#SUMMASUMMARUM | 276

Moin aus der Schanze,

Eilmeldung: bei Social Media schneit es. So hat es sich zumindest gestern angefühlt beim ersten Smartphone-Blick des Tages. Dass wir in den sozialen Netzwerken mindestens kurzzeitig immer wieder zu Kindern werden, ist nichts Neues. Bei Schnee ist das Mitteilungsbedürfnis aber offensichtlich besonders hoch. Schau mal, hab ich mit eigenen Augen gesehen. In Frage stellen sollte der Autor dieser Einleitung aber wohl eher, dass er tatsächlich erst über genau diese Posts vom Wetterumschwung mitbekommen hatte, ehe er selbst den Blick aus dem Fenster wagte. Nachdem er aber gefühlt schon den ganzen Frühling in Quarantäne verbracht hat, verschwimmt offensichtlich vieles. So anscheinend auch bei einigen der Kommentatorinnen, die sich unter den entsprechenden Posts über den April ausließen. Was ihm denn einfallen würde, schließlich wollten wir jetzt alle Sonnenschein und selbst entscheiden, wann wir es mit Eis zu tun bekämen. Wohl auch ein klassischer Social-Media-Reflex, dieses vorschnelle Urteilen. Da spielt es dann erstmal keine Rolle, dass (wenn überhaupt) der alte März die Verantwortung trägt. Also in diesem Fall nicht Friedrich, ihr wisst schon.

Lasst uns dem April doch erst einmal eine Chance geben. Schließlich bemüht er sich, die schlechtesten Scherze gleich zu Beginn loszuwerden. Zugegebenermaßen eine immer schwierigere Disziplin bei der aktuellen Nachrichtenlage diese Aprilscherze. Gleichzeitig aber auch eine gute Möglichkeit, seine Social-Media-Kontakte nach Humor zu bewerten. Oder eben doch nach den schönsten Schneebildern. Jeder wie er mag, oder will. Der April selbst ja sowieso.

Mit Sicherheit nicht frei von Scherzen, aber garantiert mit der gewohnten Fülle an Tipps und Einblicken von guten Leuden: unser Wochenrückblick.

Viel Vergnügen mit unserem #Summasummarum.


Das Podcast-Zitat der Woche

„Wir haben das prüfen lassen beim Platt-Papst.“

Die Rede ist hier nicht von Fahrradreifen, sondern vom Namen des Aufnahmeorts der neuen Folge von „Hubis Hafenschnack“. Für diese haben wir Thomas Sampl von der Hobenköök (Plattdeutsch für ‚Hafenküche‘) einen Besuch abgestattet. Zusammen mit dem gelernten Koch und Hubi sind wir durch die Markthalle geschlendert, wo es goldenen Rettich aus der Region, Äpfel aus dem alten Land, aber auch Spezialitäten aus ganz Europa zu kaufen gibt. Im Restaurant neben der Markthalle zaubern die Köche Gerichte, die von der alten Küche der Hafenarbeiter inspiriert sind. Wie Sampl vor fünf Jahren auf die Idee für das Gastro-Konzept kam und auf welches neue Projekt wir uns freuen dürfen, hört ihr ab heute auf Spotify, Deezer, Apple Podcasts und hier.


Die Woche bei „Wie ist die Lage?“

Auf welche Filmstarts freut sich Savoy-Chef Gary Rohweder? Wie macht Laura Urban ihre Patisserien aromatischer und gesünder? Und welche kuscheligen Gäste begrüßt Dr. Simone Thiede im Harburg Huus besonders gerne? Die Antworten bekommt Lars im Podcast „Wie ist die Lage?“. Außerdem diese Woche: Gustav Peter Wöhler erzählt von seinen ersten Bandauftritten dieses Jahres und Goodgame Studios-Chefin Verena Schnaus verrät ihre Top-Computerspiele. Alle Folgen hört ihr auf eurer liebsten Streaming-Plattform, zum Beispiel hier.


GLF für Planetarium Hamburg | Wettbewerb zur LEGENDE DES ZAUBERRIFFS

Anlässlich des Starts der neuen Planetariumsshow „Die Legende des Zauberriffs 3D“ hat das Sternentheater zu einem tollen Wettbewerb für Kinder und Jugendliche aufgerufen. Mitmachen ist ganz einfach: Eure Kinder suchen sich ihr Lieblingsriff im Internet und laden die Malvorlage des Planetariums herunter. Anschließend gestalten sie nach dem Vorbild des Riffs und malen einen Fisch, der dort heimisch ist. Unten auf dem Blatt haben die Teilnehmenden Platz aufzuschreiben, wie sie in Zukunft Plastik vermeiden möchten, um die Zauberriffe der Erde zu schützen. Unter allen Einsendungen verlost das Planetarium 30×2 Karten für die Show. Die schönsten davon werden auf den Social-Media-Kanälen des Sternentheaters geteilt. Mehr Infos und die Vorlage gibt es hier.


Lars Meier Management & PR | Christina Rann auf den Spuren von Sepp Herberger

Am Montag durfte Christina Rann bei den Sepp-Herberger-Awards gemeinsam mit Sven Voss durch das Programm führen. Anlässlich des 125. Geburtstages des einstigen Weltmeistertrainers wurden Geldpreise in Höhe von 125.000 Euro an Initiativen und Vereine für herausragendes Engagement im Fußball verliehen. Mit dabei unter anderem prominente Gäste wie Philipp Lahm, Gerald Asamoah und Ewald Lienen.


Lars Meier Management & PR | Ob Berlin oder Barcelona – Hauptsache Podcasts

In der letzten Folge der aktuellen Staffel Jute Leute – das Berlin-Gespräch darf Florian Zschiedrich den „Humorfacharbeiter“ Oliver Kalkofe begrüßen. Er verrät uns, wieso seine Wahlheimat seit nun über 20 Jahren Berlin ist und nicht, wie zuerst angedacht, Hamburg. Außerdem erzählt er, wie er den Wandel der Hauptstadt in den letzten zwei Jahrzehnten einschätzt.

Bei Ball You Need Is Love ist diese Woche Let’s Dance-Juror Joachim Llambi zu Gast bei Arnd Zeigler. Gemeinsam schauen sie, welche Parallelen es zwischen Fußball und dem Tanzen gibt, und Joachim Llambi spricht über seine Liebe zum MSV Duisburg und dem FC Barcelona.


MenscHHamburg e.V. | Osterzeit ist Meierlikör-Zeit

Die einen haben ihn sehnsüchtig erwartet, die anderen wollen ihn endlich probieren. Nun können wir verkünden: die neue Ernte Meierlikör ist ab kommender Woche zu haben. Passend zu den nahenden Feiertagen diesmal in der (BO)OSTER- Edition. Keine Sorge, die einmalige Rezeptur aus bestem Mocca und feinstem Eierlikör bleibt die altbewährte. Ebenso, dass von den 18€ pro Flache 8€ die Arbeit vom Verein MenscHHamburg unterstützen. Aktuell kommen die Spenden allem voran der MenscHHamburg-WG  zugute.

Ganz neu hingegen und nicht weniger lecker: Meierlikör Light. Zwar lässt sich dank des guten Zwecks grundsätzlich jeder Schluck mit bestem Gewissen genießen, aber warum nicht auch in frühlingshafter Leichtigkeit? Das dachte sich der Namensgeber des Likörs und tüftelte lange an der neuen Version. Der Clou: halb so viel Inhalt, halb so viel Genuss, doppelte Spende an MenscHHamburg. So leicht kann es sein.

Erworben werden kann der auf 500 Flaschen limitierte gute Schluck ab Montag, den 4.4. (Likörzahl) über info@menschhamburg.de oder direkt bei uns. Wirklich.


Lars Meier Management & PR | Tobi Schlegl beim MDR

Am Dienstag war Tobi Schlegl in der Nachmittagssendung MDR um 4 eingeladen und hat von seinen Erfahrungen auf der Sea-Eye 4 berichtet, welche er auch in seinem aktuellen Buch SEE.NOT.RETTUNG. schildert. Bei den Spekulationen darüber, welchen Job Tobi noch machen könnte, wurde ganz schnell klar: Als Koalahüter können wir ihn uns sehr gut vorstellen.


Flurfunk | Alexander Haag

Mit Alex kam vergangenen Monat weitere Verstärkung in die Fabrik. Als treue Summa-Lesende habt ihr sicherlich schon den ein oder anderen Text von ihm gelesen. Höchste Zeit also, ihn euch vorzustellen. 

Moin Alex und auch an dieser Stelle nochmal herzlich Willkommen in der Fabrik.
Seit März bist du nun Teil der Guten Leude. Wie war dein Start und wie sind deine Eindrücke von der Arbeit hier?

Danke auch nochmal rückwirkend für den herzlichen und warmen Empfang vor vier Wochen. Ich würde jetzt schon sagen, dass mir die Tage in der Agentur deutlich mehr Freude bereiten als die Zeit im Home-Office. Das habe ich natürlich nur Euch zu verdanken, denn es ist nicht selbstverständlich, dass man als neuer Mitarbeiter so offen und herzlich ins Team integriert wird. Ich mag außerdem unsere erfrischende Mischung aus unterschiedlichen Persönlichkeiten. Das gibt meiner kreativen Ader so viele Inspirationen und Ideen, wie ich es in einer so kurzen Zeit noch nie erlebt habe.

Das gleiche, was ich über die Kollegen schon sagte, lässt sich eigentlich auch 1:1 auf die Arbeit selbst übertragen. Die vielen unterschiedlichen Projekte sorgen jeden Tag für Abwechslung und auch die Auswahl an Kunden folgt einer klaren Philosophie, in der das Finanzielle keineswegs an erster Stelle steht. Gerade in der heutigen Zeit ist das sicher keine Selbstverständlichkeit und genau deswegen bin ich auch so extrem froh darüber, hier bei den Guten Leuden gelandet zu sein.

Welche deiner bisherigen Stationen haben dich besonders geprägt? Worauf freust du dich bei deinen neuen Herausforderungen?

Stand heute hat mich meine Zeit beim Radio definitiv am meisten geprägt. Als ehemaligem Praktikanten vertrauten mir die Verantwortlichen im Sender bewusst zu 100%. Keine meiner Arbeiten dort wurde jemals von einem Vorgesetzten freigegeben. Man gab mir Platz zu wachsen und meinen Arbeitsethos zu entwickeln, schließlich kam ich gerade frisch aus dem Studium und hatte die Schnauze voll von grauer Theorie. Fast drei Jahre lang durfte ich mich dort also ausprobieren, wofür ich allen Beteiligten auch auf ewig dankbar sein werde.

Hier habe ich nun richtig Lust, zusammen mit euch an großen Projekten zu arbeiten, an denen wir gemeinsam wachsen können. Die letzten zwei Jahre Radio im Home-Office waren für mich eine schwierige Zeit. Nicht wegen der Arbeit, sondern der „Einsamkeit“ wegen, falls man das schon so bezeichnen kann.

Der neue Fokus und meine neuen Ziele tun mir mental gerade richtig gut und genau deswegen genieße ich schon jetzt jede Sekunde in der Fabrik.

Du hast noch immer deine eigene Radioshow. Wo kann man dich hören und wo trifft man dich ansonsten in deiner Freizeit?

STATE OF RAP ist mein absolutes Baby. Die Hip Hop-Show läuft bei PELI ONE, einem kleinen Spartensender aus Berlin, der sich auf Urban Music spezialisiert hat. Die CI ist eigentlich Oldschool, aber meine Show ist die Einzige im Programm, die das Neueste vom Neuesten spielt. Ich präsentiere dort jeden Montag von 20 bis 22 Uhr neue Raptracks und erzähle Geschichten über die Interpretinnen und die Bedeutung ihrer Songs. Aktuell ist der Sender leider nur in Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz, terrestrisch über DAB+ empfangbar, aber das ändert sich bald. Wer STATE OF RAP mit mir hören möchte, kann das allerdings auch ganz einfach per Livestream tun.

Wenn ich also in meiner Freizeit gerade nicht am Mic performe, trifft man mich wahrscheinlich mit Bierkrug in einer Sportsbar beim Fußball oder Basketball gucken. Ich brenne sehr für die beiden Sportarten, bin selbst aber leider nicht mit besonders viel Talent gesegnet. Für Freizeitspiele bin ich allerdings jederzeit zu haben.


GLF | Lieblinge des Monats

Passend zum neuen Monat haben wir unserer Lieblinge für euch: Welche Serie schauen die guten Leude, welches Album läuft auf unseren Plattenspielern, welches Buch liegt auf unserem Nachttisch und – ja, es ist endlich wieder möglich – welche Konzerte und Kulturveranstaltungen dürfen gute Leude keinesfalls verpassen? Tipps für die Mittagspause in der Schanze gibt übrigens auch. Klickt hier.


Laut Gedacht | Maria über ihren wichtigsten Ratschlag

Zeit mit den Eltern verbringen? Während das viele Kinder vermutlich ziemlich „wack“ finden, fand ich die freien Nachmittage mit meinem Vater ziemlich cool. Mit ihm gab es immer etwas Neues zu lernen und zu entdecken.

Was ich an meinem Vater immer schon am meisten bewundert habe, ist der Umgang mit anderen Menschen. Ein Tag ist mir besonders in Erinnerung geblieben: Wir waren wie fast jeden Tag zu unserem Stamm-Supermarkt um die Ecke spaziert, um für das Abendessen einzukaufen. Auf diese kurzen Besuche im Supermarkt habe ich meinen Vater immer liebend gerne begleitet, während sich meine Schwester über die alleinige Herrschaft über die Fernbedienung in unserer Abwesenheit freute. Außerdem konnte ich so oft noch einen Schokoriegel mehr mit auf das Kassenband schmuggeln. So auch diesmal:

Glücklich räume ich unsere Einkäufe in die Tasche, während mein Vater bezahlt. Wir laufen durch die Tür raus auf den Parkplatz und mein Vater stutzt: „Der Kassierer hat sich wohl verrechnet. Er hat mir fünf Euro zu viel rausgegeben.“ „Glück gehabt“, sage ich lachend. In diesem Moment schaut mich mein Vater ernst an: „Ich gehe kurz nochmal rein.“ Ich bleibe verdutzt stehen und beobachte, wie mein Vater zurück in den Laden geht. „Warum hast du das Geld nicht einfach behalten?“, frage ich ihn auf dem Heimweg. „Weil es nicht richtig ist“, sagt mein Vater und fügt hinzu: „Wenn die Kasse am Ende des Tages nicht stimmt, muss der Kassierer dafür aufkommen.“ „Aber er ist es ja auch selber schuld“, antworte ich. Da schaut mich mein Vater an und sagt: „Darum geht es nicht. Der Kassierer war ehrleichtert und dankbar, dass ich zurückgekommen bin. Wir haben genug Geld und die fünf Euro gehörten uns nicht.“ Seine folgenden Worte sollten mein Handeln ab diesem Zeitpunkt bis heute stark beeinflussen: „Behandele andere Menschen immer korrekt. Glaub mir, sie werden sich daran erinnern.“ Und Recht hatte er: Die Kassierenden waren mit Sammelbildchen immer sehr großzügig und wir hatten nie Probleme, unsere WM-Alben zu füllen.

Wir wünschen euch ein schönes Wochenende.

Eure

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