#SUMMASUMMARUM | 368

Moin aus der Schanze,

wir lieben ja absurde Feiertage. Blumen kaufen am Valentinstag ist uns da noch zu naheliegend. Zur Inspiration, welche Anlässe wir im Büroalltag feierlich begehen könnten, lohnt sich der regelmäßige Blick über den großen Teich. Wobei, über den Tellerrand trifft es heute noch besser. Denn uns gefällt die Idee hinter dem heutigen „Niemand isst alleine Tag“. Nein, da ist kein s zu viel, denn es geht nicht um Trost für Singles nach dem Übermaß an Kitsch am Mittwoch, sondern tatsächlich ums Essen. Der „No One Eats Alone Day“ wurde von der Organisation „Beyond Differences“ ins Leben gerufen und wird an Schulen in allen 50 Staaten der USA gefeiert. Überall sollen Schülerinnen und Schüler heute besonders darauf achten, in der Mittagspause alle mit einzubeziehen und die Menschen auf der anderen Seite des Tisches kennenzulernen. 

Also warum heute nicht mal mit der bisher unbekanntesten Kollegin oder einem vermeintlichen Griesgram zu Mittag essen? Letzteres ermöglicht sogar die hohe Kunst, gleich mehrere Feiertage miteinander zu verbinden. Schließlich ist heute auch der „Tue-einem-Griesgram-einen-Gefallen-Tag“. Und wer weiß, vielleicht bewirkt das Zuhören am Mittagstisch Wunder oder geteilter Weltschmerz schmeckt gleich viel besser? Wir werden dem ganzen an unserem traditionsreichen Pizza-Freitag in der Gute Leude Fabrik jedenfalls nachgehen. Und, ganz wichtig dabei: nicht über die Arbeit reden.

Management-Klient Tobi Schlegl war in dieser Woche auch im Sinne der Inklusion aktiv, wie ihr im Folgenden lesen könnt. Warum zum Neuen Amt Altona eher der heutige „Tag der Innovation“ passt, erklärt nicht nur deren brandneue Website, sondern auch unser kurzer Text unten. Wie wir den 24. Februar alle gemeinsam zu einem wichtigen Aktionstag machen, erfahrt ihr ebenfalls. Ihr fühlt euch nach Mittwoch noch ganz „zerliebt“? Gutes Zeichen, wie unser Lesetipp beweist.

Wir wünschen euch gleich guten gemeinsamen Appetit, aber nun erstmal …

… viel Vergnügen mit unserem #Summasummarum.


GLF für Neues Amt Altona | Schick und innovativ 

Das Neue Amt Altona, Hamburgs ersten genossenschaftlich organisierten Co-Working-Space, dürfen wir in Sachen öffentlicher Wahrnehmung und Event-Beratung unterstützen. Vor dem geplantenten Baubeginn im Mai präsentiert sich die Website des NAA schon heute im neuen, strahlend schönen Design, das ihr hier sehen könnt: www.neuesamt.org.

Spannend ist die Genossenschaft übrigens nicht nur für diejenigen, die sich ihren Arbeitsplatz im hölzernen Neubau am Altonaer Bahnhof sichern wollen, sondern auch für alle, die einfach Teil eines solch innovativen Projekts und einer starken Community werden wollen. Und zwar als investierende Mitglieder in der NAA Genossenschaft.

Dank des INVEST-Förderprogramms ist das besonders attraktiv. Denn ab einer Einlage von 10.000 € in die NAA eG können alle ab sofort einen Erwerbszuschuss in Höhe von 25 % beim Wirtschaftsministerium beantragen. Wenn das mal kein Grund ist, diese neue Art der Stadtentwicklung mit zu ermöglichen.Ihr möchtet Teil der Gemeinschaft werden oder einfach mehr über das innovative Projekt erfahren? Dann ab auf die neue Website mit euch.


Das Podcast-Zitat der Woche

Ich bin in die Welt des schwarzen Blocks eingetaucht.

Nahuel Lopez, Regisseur und Filmproduzent erzählt im (fast) täglichen Podcast „Wie ist die Lage?“ von der Arbeit an seinem neuen Film „Hafenstraße 87“, in dem es um die Zeit der besetzten Häuser in Hamburg geht.

Auch die anderen Gesprächsgäste von Lars in dieser Woche waren viel unterwegs:

„Ich habe Karneval im Herzen.“
Katharina Beck, Hamburger Bundestagsabgeordnete der Grünen, bedankt sich bei den Teilnehmenden der Demonstrationen für die Demokratie. Außerdem verrät die gebürtige Rheinländerin, in welchem Kostüm sie drei Tage lang Karneval in Köln gefeiert hat.

Hamburg verkörpert für mich pure Lebensfreude.
Gastronom, Winzer und Ex-DFB-Präsident Fritz Keller berichtet von seinem Restaurant „Grill Royal“ an der Alster und erklärt, warum Hamburg eine Vorbildstadt für ihn ist.

„Es wurde über 15 Jahre nicht geprüft, ob man die Köhlbrandbrücke erhalten kann.“
Kristina Sassenscheidt, Geschäftsführerin des Denkmalverein Hamburg, spricht im Podcast darüber, warum ein möglicher Erhalt der Köhlbrandbrücke nicht untersucht wurde und nennt nachhaltige Alternativen zum Abriss. 

„Ich war noch nie auf der Berlinale.“
Johannes Hegemann ist Schauspieler und Teil des Ensembles am Thalia Theater. In „Wie ist die Lage?“ redet er über seine Rolle im Berlinale-Beitrag „In Liebe, eure Hilde“ von Andreas Dresen, der am 17.02. Premiere feiert.

Alle Folgen unseres Podcasts „Wie ist die Lage?“ hört ihr hier und von Montag bis Freitag um 12 Uhr bei ahoy radio.


GLF für MenscHHamburg e.V. | Hamburg steht still

Genau zwei Jahre nach Kriegsbeginn in der Ukraine setzen wir gemeinsam ein Zeichen für den Frieden. Unter dem Motto #HamburgStehtStill ruft der Verein MenscHHamburg zu einer ortsunabhängigen Gedenkminute am Samstag, 24. Februar, um 12:00 Uhr auf. Die Minute des Innehaltens gilt dabei nicht nur unserer Partnerstadt Kiew. Sie soll allen Ukrainerinnen und Ukrainern zeigen, dass ihr Leid nicht in Vergessenheit gerät.

Viele Firmen, Vereine und Institutionen hatten sich der Aktion bereits im letzten Jahr angeschlossen und so die Stadt inklusive des öffentlichen Nahverkehrs für einen Moment stillstehen lassen. Die eindrucksvollen Bilder der solidarischen Hamburgerinnen und Hamburger gingen im vergangenen Jahr um die Welt. Dieses Zeichen für den Frieden möchte MenscHHamburg in diesem Jahr wiederholen – aus aus ebenso gegebenem wie traurigem Anlass.

Neben allen Hamburgerinnen und Hamburgern ruft MenscHHamburg auch Firmen, Institutionen, Vereine und Behörden dazu auf, gemeinsam ein Zeichen für den Frieden zu setzen.

Und so unterstützt ihr die Aktion:

  1. Macht auf #HamburgStehtStill aufmerksam und sagt es weiter. Teilt die Grafiken zur Aktion im Vorfeld in den sozialen Netzwerken und nutzt den Hashtag. Zeigt, dass ihr dabei seid.
  2. Überlegt vorab, wie ihr die Aktion in Bildern oder Videos festhalten könnt.
  3. Am Samstag, 24. Februar um Punkt 12:00 Uhr wird für eine Minute geschwiegen und die Stadt zum Stillstand gebracht. Im Anschluss kann ab 12:01 Uhr z.B. die ukrainische Nationalhymne gespielt oder auch anderweitig Lärm gemacht werden.
  4. Schickt eure Bilder und Gedanken in die Welt und teilt sie in den sozialen Netzwerken. #HamburgStehtStill

Herzlichen Dank, dass ihr mit MenscHHamburg und uns ein Zeichen setzt.


Lars Meier Management & PR | Tobi Schlegl @ Oll Inklusiv

Wenn Senioren und Senioritas die Tanzfläche stürmen, nachdem Tobi Schlegl eindrücklich über die Seenotrettung gesprochen und aus seinem aktuellen Roman „Strom“ gelesen hat, dann dürfte der Leserschaft klar sein: Es handelt sich um einen Oll-Inklusiv-Nachmittag und Mitra Kassai hat zum Eierlikör geladen.

So nämlich verbrachte ein Teil des Managements den vergangenen Sonntagnachmittag im Kent Club in Hamburg. Lange geplant – endlich hat es geklappt. Und mit der erwartungsgemäß souveränen musikalischen Unterstützung von Tim Jaacks, der auch in diesem erlesenen Kreis die Zuhörerschaft zum Mitsingen des Britney Spears Klassikers „Baby one more time“ animieren konnte, las Tobi – nicht weniger souverän natürlich – aus seinem Roman „Strom“. Und auch die Seenotrettung im Mittelmeer war Thema auf der Bühne und Tobis Foto-Show von seinem Einsatz auf der Sea Eye 4 ebenso bewegend wie beeindruckend. 

Und dann wurde endlich getanzt. Während DJ MAD den Kent Club mit Hits wie „YMCA“ und „I Love Rock & Roll“ zum Glühen brachte, bewegten sich die Senioren und Senioritas ausgelassen und mit erstaunlicher tänzerischer Präzision über die Tanzfläche und machten jeder Gruppe 20-Jähriger Konkurrenz. Spätestens ab heute freuen wir uns aufs Altwerden.


ahoy radio | Einer für alle, alle für einen

Hier wurden schon Songs zerfetzt und so mancher fand Einzug ins Programm: DIE MUSIKTIERE ist unsere Sendung am Donnerstagnachmittag. Um 17 Uhr kommt die ahoy-Redaktion zusammen, um sich gegenseitig ihre liebsten Neuerscheinungen vorzustellen. Genretechnisch sind keine Grenzen gesetzt. Nach mehreren hitzigen und witzigen Feedbackrunden wird ein Siegersong gekürt. Mehr zu den Spielregeln erklärt das ahoy-Team in ihrem Instagram-Reel. Nach der Sendung stimmt die Instagram-Community in der ahoy-Instagram-Story über ihren persönlichen Favoriten ab und der Community-Liebling wird in der darauffolgenden Woche bekannt gegeben.


Lars Meier Management & PR | Jo schick auf der Berlinale 

Ein Fest für alle Cineasten: Gestern Abend wurde mit der 74. Berlinale eines der bedeutendsten Filmfestivals der Welt eröffnet. Aus diesem Anlass tummelten sich auf dem roten Teppich des Berlinale Palasts Stars und Sternchen aus aller Welt, darunter Hollywood-Größen wie Matt Damon und Cillian Murphy. Highlight des Abends war die Eröffnungsgala – schon zum zweiten Mal in Folge souverän moderiert von Jo Schück im Duo mit Hadnet Tesfai. Für Jo eine ganz besondere Aufgabe, denn kein Filmfestival passt so gut zu ihm wie dieses, wie er in einem Interview zur letzten Berlinale verriet: „Die Berlinale war schon immer eine Mischung aus Kultur und Politik, deswegen passt sie auch ganz gut zu mir, denn das steht über meinem Lebenslauf als große Überschrift“. Die Eröffnungsgala lässt sich hier nachschauen.


Laut Gedacht | Warum Lars ein devotee ist

Nüchterne Atmosphäre auf der Bühne, auf der die meisten Bandmitglieder stumm ihre elektronischen Instrumente betätigen. Einzig der Sänger dreht sich wie ein Brummkreisel und trotzdem rastet die Zuschauermenge aus. Wohl eher gerade wegen des Sängers. Dave Gahan heißt er und seine Band Depeche Mode. Benannt nach einem französischen Modemagazin sind die Jungs aus dem englischen Basildon in den letzten mehr als 40 Jahren zu einer der größten Bands der Welt gewachsen.

Schon immer sind sie mit ihren Alben der Zeit voraus. Sie waren die ersten, die Keyboards einsetzten und sich die Musik trotzdem melodisch anhörte. Ihre Songs wurden von Tori Amos, Rammstein, Johnny Cash und vielen anderen gecovert. „Enjoy the silence” wird auf meiner Beerdigung erklingen; es ist für mich das schönste Lied der Popkultur. „Just can’t get enough” läuft mittlerweile in vielen Fußballstadien. Und obwohl bereits drei Gründungsmitglieder der Band gestorben oder aus anderen Gründen nicht mehr beim morgigen Konzert in der Barclays Arena dabei sein werden, wirken die beiden treibenden Kräfte der Band, Martin Gore und Dave Gahan, jedes Jahr jünger. Wer sich im Alter von Dave Gahan (61) noch so auf der Bühne bewegt, holt sich mindestens einen Hexenschuss, wenn nicht gar einen Herzinfarkt. Grandios. 

Und so freue ich mich auf das sechste Konzert dieser Tournee, auf ganz viel „Personal Jesus” oder „Everything Counts” morgen in Hamburg. Karten gibt es seit Monaten nicht mehr. Aber schaut doch mal auf meinen Instagram-Account. Die Liebe zur Band will ja gelebt werden. Die Fans der Band heißen devotees und sie sind ähnlich verrückt begeistert wie Fans von Die Ärzte. Ich bin einer davon und nicht nur das: Ich liebe beide Bands.


GLLT | Was hat dich bloß so ruiniert?

Zerliebt. Mit diesem Wort bringt die Journalistin Dorothea Wagner das auf den Punkt, was Fotografin Katja Kemnitz mit ihren Fotos zum Ausdruck bringen möchte: Kuscheltiere, die so sehr geliebt wurden, dass sie nur noch wenig mit ihrem Originalzustand gemein haben. Unser Lesetipp erzählt vom fotografischen Vorher-Nachher-Projekt, das neue und gebrauchte Stofftiere nebeneinander stellt und nimmt gleichzeitig mit auf eine Reise des schleichenden Abschiednehmens treuer Wegbegleiter aus der Kindheit. Eine Hommage an alle zerliebten Kuscheltiere da draußen. Hier entlang.

Damit verabschieden wir euch in ein schönes Wochenende.

Eure

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