#SUMMASUMMARUM | 361

Moin aus der Schanze,

wie bereitet man den besten Podcast zu?

Man nehme einen ordentlichen Schwung fulminante Moderation, füge spannende Gäste hinzu, würze kräftig mit kritischen Fragen, brandaktuellen Themen sowie einer großzügigen Prise Humor und streiche die Masse auf einer geeigneten Plattform aus. Diese Woche haben wir auf Hochtouren gerührt, gebacken und verziert. So mancher Knilch hat zwischen Mehl und Milch Kleckereien gemacht – und die Ergebnisse sind ein absoluter (Ohren-)Schmaus. Nicht nur bei „Wie ist die Lage?” ist für jeden Geschmack etwas dabei, auch der „Culture Club” und „Gute Leude – Das Hamburg Gespräch” sind in die nächste Runde gegangen. Wir können gar nicht sagen, was diese Woche unser Lieblingsgewürz war… 

Aber auch für die Podcast-Verschmähenden unter euch haben wir ein kunterbuntes Menü vorbereitet: Während Christina Rann beim Sport1-Fantalk ihre Fußball-Expertise zur Schau stellt und Lars sich in Lyon beim Lichtfest vergnügt, grübelt Olli in „Laut gedacht” über Deutschlands Rückstand im Digitalbereich.

Guten Hunger allerseits und viel Vergnügen mit unserem #Summasummarum.

PS: Wer sich das Summa regelmäßig schmecken lassen will, kann es gerne abbonieren. :-)


Das Podcast-Zitat der Woche

„Ich möchte in einer Gesellschaft leben, in der Betroffene Gerechtigkeit erfahren.“ 

Nina Fuchs, Initiatorin des Vereins „K. O. – Kein Opfer e. V.“, berichtet im (fast) täglichen Podcast „Wie ist die Lage?“ von ihrem Kampf um Gerechtigkeit nach ihren eigenen Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt. Außerdem spricht sie über „victim blaming“ und Präventionsarbeit.

„Es war mir immer wichtig, kleinen Produzenten eine Chance zu geben.“

Jan Schawe hat nach 16 Jahren Geschäftsführung seine Feinkostmarke „Mutterland“ verkauft. Er erzählt im Podcast von seinem Berufsweg.

„ChatGPT ist der Durchbruch.“

Christoph Hüning hat zusammen mit Nico Lumma ein Buch über künstliche Intelligenz (KI) veröffentlicht. Bei „Wie ist die Lage?“ spricht er über die öffentliche Wahrnehmung und die Zukunft von KI. Sein Buch „Künstliche Intelligenz kompakt: Grundlagen, Chancen und Perspektiven“ bezeichnet er als Informationswerk für interessierte Einsteigende.

„Wir brauchen einfach mehr Wohnraum.“

Ralf Neubauer, Leiter des Bezirksamts Hamburg-Mitte, verrät im Podcast, was derzeit die größten Probleme beim Wohnungsbau sind. Außerdem spricht er über die wachsende Schere zwischen Arm und Reich und erklärt, warum das Bezirksamt diese nur begrenzt beeinflussen kann.

„Von der Mehrwertsteuererhöhung werden alle benachteiligt.“

In der Folge mit Kathrin Wirth-Ueberschär, der Direktorin des Hotels Reichshof Hamburg, geht es um ihren Berufsalltag. Sie spricht über die Auszubildendensituation in der Hotelbranche und erklärt, wen die kommende Mehrwertsteuererhöhung am härtesten treffen wird.

Alle Folgen „Wie ist die Lage?“ hört ihr hier und von Montag bis Freitag um 12 Uhr bei ahoy radio.


ahoy radio | Tag gegen das Vergessen

Am heutigen Freitag findet bei unserem Radiosender ahoy radio der „Tag gegen das Vergessen“ statt. Stündlich werden Gedichte jüdischer Autorinnen und Autoren präsentiert, eingesprochen von Schauspielerin Katharina Pütter. Die Gedichte stammen aus der digitalen Sonderausgabe des Lyrikmagazins „Dreizehn + 13 Gedichte“, die ebenfalls heute veröffentlicht wird. Mit dieser Aktion zum Ende des jüdischen Lichterfestes Chanukka machen sich die Initiierenden gegen Antisemitismus und für das Erinnern stark. Die Gedichte hört ihr heute stündlich bis 19 Uhr bei ahoy radio.


GLF für Planetarium Hamburg | Vorweihnachtliches Sternschnuppenfeuerwerk

Jedes Jahr zur Vorweihnachtszeit zieren zahlreiche Sternschnuppen unseren Himmel – denn die Erde durchquert die Spur aus Staubteilchen, die der erloschene Komet Phaeton hinterlassen hat. Die kosmischen Partikel prasseln auf unsere Erdatmosphäre und verglühen. Wir sehen die Geminiden noch bis zum 17. Dezember. Also, Augen auf. Das Team vom Planetarium Hamburg hat mit zahlreichen Medien zu dem Thema gesprochen, zum Beispiel mit Geo.de. Was fürs Ohr gibt es hingegen im GEOlino Special – dem Wissenspodcast für junge Entdeckerinnen und Entdecker – auch mit dem Planetarium Hamburg. Hier erzählt Dr. Mariana Wagner mehr zum „Stern von Bethlehem“.


GLF Podcasts | Das Hamburg Gespräch mit Stefan Aust

„Ich würde niemanden raten, Journalist zu werden. Man muss es wollen.” 

In der neuen Folge von „Gute Leude – Das Hamburg Gespräch“ spricht Journalist Stefan Aust mit Lars über das Mediensterben in der Stadt. Dazu erklärt er, warum kontroverse Positionen wichtig sind und liefert direkt auch einige Beispiele. Seine Liebe zu Hamburg kommt im Podcast ebenso nicht zu kurz. Die Folge hört ihr jetzt hier oder am Sonntag um 10 Uhr bei ahoy radio.


Lars Meier Management & PR | Christina Rann beim Sport1-Fantalk

Am Mittwoch lieferte sich Borussia Dortmund in der Champions League ein packendes Duell mit Paris Saint-Germain. Mit dem Remis geht der BVB als Gewinner aus der „Todesgruppe“ hervor, zu der auch Milan und Newcastle gehörten. Mit einer Gruppe, die ähnlich herausfordernd war, wartete auch der Sport1-Fantalk zum Champions League-Spieltag auf: Christina Rann, die als Expertin zu Gast war, traf hier unter anderem auf Fußballlegende Mario Basler und Comedian Oliver Pocher, die beide nicht unbedingt für ihre verträgliche Art bekannt sind. Doch wie Niklas Süle ließ auch Christina nichts anbrennen. Im Gegenteil: Mit ihrem souveränen Expertenwissen verschaffte sie sich Respekt in der männerdominierten Runde. Wer sich das nicht entgehen lassen möchte: Hier geht es zur Aufzeichnung des Fantalks.


ahoy radio | Culture Club im Centralkomitee

In der 16. Ausgabe des Culture Clubs blicken Schriftstellerin Ildikó von Kürthy, der Slam-Vater Hamburgs Michel Abdollahi sowie die Intendantin von Kampnagel, Amelie Deuflhard, gemeinsam mit Lars zurück auf ein spannendes Jahr. Im Centralkomitee direkt am Hamburger Steindamm nehmen die Kulturschaffenden Stellung zu den Ereignissen, die Hamburg und die Welt bewegt haben, und bieten Perspektiven für die Zukunft. Die Folge hört ihr hier.


Laut gedacht | Olli fragt sich, ob wir im Digitalbereich hinterm Mond leben

In China wird über Apps wie WeChat online geshoppt, gezahlt und sogar ein Großteil des Lebens organisiert. In der Ukraine können online in nur wenigen Minuten Unternehmen eröffnet werden. Im Urlaub haben wir oftmals bis in die entlegensten WInkel schnelles Internet und in den meisten europäischen Ländern funktioniert digitaler Schulunterricht hervorragend. All das sind Themen, die mir bei Vorträgen, Netzwerk-Abenden oder Gesprächen mit unseren Freundinnen und Freunden aus der MenscHHamburg WG in den letzten zehn Tagen begegnet sind. Und bei uns? Die Antwort kann man sich selbst geben – und sie fällt in den meisten Fällen, gelinde gesagt, ernüchternd aus. Wo bleibt er, der vor Jahren versprochene Aufbruch ins digitale Zeitalter? Bisher: Fehlanzeige. Online-Shops sind geprägt von langweiligen Templates. Alles sieht gleich aus, und die Werbung ist oftmals mehr als einfallslos. Statt die Chancen zu sehen, die die digitale Welt inklusive KI uns bieten, diskutieren wir darüber, wie sinnvoll oder gar gefährlich das Ganze ist und ob man KI nicht mehr regulieren müsse. Da stelle ich mir die Frage, ob wir tatsächlich glauben, dass sich irgendjemand in der weltweiten Tech-Branche darum schert, dass wir hier diskutieren und mit dem Fuß auf der Bremse stehen. Und ob wir ernsthaft glauben, dass sich das alles von alleine zum Guten für uns wenden wird? Wird es nicht, und wer nicht aufwacht, mutig mitgestaltet und kreativ nach vorne marschiert, wird sich irgendwann am Ende der wirtschaftlichen Nahrungskette wiederfinden. Wir guten Leude haben ein Faible für gutes Essen, sind aber selber extrem ungern die Nahrung auf dem Teller. Deshalb beschäftigen wir uns intern stark mit diesen Themen, entwickeln Online-Formate und -Kampagnen, machen Coachings in Sachen Onlinemarketing für unsere Kunden, und ja – wir nutzen sogar die „böse“ KI. Wie sieht es bei euch aus?


Gute Leude auf Reisen | Lars in Lyon

Advent, Advent ein Lichtlein brennt – in Lyon waren es letzte Woche nicht nur eins, zwei, drei oder vier, sondern ganz viele. Das traditionelle Lichtfest „Fête des Lumières“ lockt jedes Jahr rund 1,2 Millionen Menschen auf die Straßen von Lyon. Mit einer Hamburger Gruppe aus Politik, Kultur und Wirtschaft durfte ich mir das Lichtfest vergangene Woche erstmals mit eigenen Augen anschauen – und habe aus  dem Austausch mit Organisatoren und Vertreterinnen anderer Städte viele spannende Impulse für Hamburg mit nach Hause gebracht.
Das Lichtfest ist genau das Gegenteil von Harley-Days oder Schlagermove – es ist eine eher stille, einfach schöne und stimmungsvolle Großveranstaltung, die auchz gut nach Hamburg passen würde! Daher  freue ich mich sehr über jeden neuen Fan des Lichtfests aus Lyon – und wer weiss, vielleicht hat Hamburg dann bald selbst ein nachhaltiges, inspirierendes Volksvergnügen mit tausenden Lichtern . In diesem Sinne: À bientôt, Lichtfest Hamburg.

Damit verabschieden wir euch in ein schönes Wochenende.

Eure

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