#SUMMASUMMARUM | 363

Moin aus der Schanze,

darf man das überhaupt noch sagen? Diese Frage scheint derzeit viele Menschen umzutreiben. Keine Sorge, wir starten hier nicht direkt mit einer oberflächlichen Kritik der gefühlten Meinungsfreiheit. Viel mehr häufen sich in diesen Tagen Artikel über die Grenze der Neujahrswünsche. Manch eine Antwort fragwürdiger Knigge-Experten beinhaltet sogar den heutigen Tag als Enddatum des „Frohes Neues!“. Das bringt uns wiederum dazu, das erste Summasummarum in 2024 mit einem lauten Widerspruch zu starten. Wir sagen: Es ist nie zu spät, sich Gutes zu wünschen. Vielmehr kommt es doch auf die Form an. Und da ein Neubeginn auch immer konstruktiv sein sollte, haben wir direkt einen Vorschlag dabei und wünschen euch ganz zeitlos ein FROHES NEUES JA. JA zu mehr Zuversicht. JA zu guten Ideen und JA zum Anpacken. Also nichts wie los.

Um Zuversicht geht es auch in unserem Podcast der Woche, in dem erst zurück und dann voraus geblickt wird. Viele gute Ideen haben wir am Mittwoch bei der Aufzeichnung von „N Klub – Die Show“ mit der Kamera festgehalten. Was Lars Meier Management & PR, ahoy radio und die Gute Leude Fabrik rund um den Jahresbeginn noch alles angepackt haben, erfahrt ihr wie gewohnt nun in unserem ersten Wochenrückblick des Jahres.

JA zum ersten #Summasummarum in 2024.


Das Podcast-Zitat der Woche

„Wir müssen versuchen, das Thema Zuversicht nicht völlig unter Krisen zu verschütten.“
(Dr. Andreas Dressel)

„Man kann sich nicht genug für die Ukraine interessieren.“ (Bettina Tietjen

Gleich zwei Zitate der Woche? Aus gutem Grund. NDR DAS!-Moderatorin Bettina Tietjen und Finanzsenator Dr. Andreas Dressel blicken gemeinsam mit Lars in der aktuellen Sonderfolge von „Gute Leude – Das Hamburg Gespräch“ auf das vergangene Jahr zurück. Sie berichten von ihren Höhe- und Tiefpunkten und verraten, wie sie angesichts zahlreicher Krisenmeldungen ihre Zuversicht nicht verlieren. Dazu gibt es eine Menge Anekdoten der beiden, die es so bisher nicht zu hören gab.

Die Folge hört ihr am Sonntag um 10 Uhr bei ahoy radio oder bereits jetzt im Stream

„Gute Leude – Das Hamburg Gespräch“ ist eine Produktion der Gute Leude Fabrik in Zusammenarbeit mit dem ZEITVERLAG und Szene Hamburg.


GLF Events | Hinter den Kulissen von N Klub – Die Show

Nachhaltigkeit ist mehr als Show. Eine lebenswerte Zukunft lässt sich schließlich nicht nur mit Unterhaltung gestalten. Deshalb vernetzt unsere Eventreihe N Klub seit über 15 Jahren Menschen, die anpacken. Die Abende im Zeichen des großen N zeigen dabei immer wieder aufs Neue, wie vielseitig Engagement für die Welt von Morgen sein kann. Seit 2020 bringen wir die beliebtesten Programmformate der Reihe zudem in einem Digitalformat auf die heimischen Bildschirme. „N Klub – Die Show” gibt in einer guten halben Stunde spannende Einblicke in die Arbeit von Aktivistinnen, fühlt Politikern auf den Zahn und präsentiert Ideen, die mehr Aufmerksamkeit verdienen. Das alleine rettet zwar noch nicht die Welt, inspiriert aber und schafft Aufmerksamkeit für die wichtigsten Themen unserer Zeit.

In dieser Woche haben wir in der Villa Viva gemeinsam mit Black Peach Media die siebte Ausgabe des Streamingformats aufgezeichnet. Durch das inspirierende Programm führt einmal mehr Schauspielerin und Moderatorin Andrea Gerhard. Ehe ihr das gelungene Ergebnis schon Anfang Februar u.a. auf Mopo.de und Nklub.de sehen könnt, lassen  wir euch auf den Social-Media-Kanälen des N Klub ein bisschen hinter die Kulissen der Aufzeichnung schauen und läuten mit kleinen, spannenden Einblicken den Countdown zur Veröffentlichung ein. Wollt ihr sehen? Dann folgt dem N Klub zum Beispiel bei LinkedIn oder Instagram


Lars Meier Management & PR | Neues Jahr, neues Wintermärchen?

Arbeiten, wo andere Urlaub machen: Über den Jahreswechsel war Flo Zschiedrich für das ZDF im Winterwonderland Toblach, um die Tour de Ski zu moderieren. Und es hat sich gelohnt. Denn beim härtesten Mehrtagerennen im Skilanglauf fand vor traumhafter Kulisse eine kleine Sensation statt: Friedrich Moch wurde Zweiter und ist damit seit 15 Jahren der erste Deutsche auf dem Podest. Gratulation.

Zurück in Deutschland hieß es dann für Flo: früh aufstehen. Denn er moderierte wieder den Sport für das Morgenmagazin. Die Sport-Woche stand ganz im Zeichen des ersten großen Sportereignisses in diesem Jahr: Der Handball-EM in Deutschland. Im Interview mit Flo gab sich Nationaltrainer Alfreð Gíslason am Dienstag optimistisch: „Zuhause ist alles möglich“. Was alles möglich ist, hat die Mannschaft dann am Mittwoch im grandiosen Auftaktspiel gegen die Schweiz gezeigt. Wir freuen uns auf ein neues Wintermärchen.


Gute Leude Podcasts | Culture Club

Unser Kulturtalk-Podcast „Culture Club” geht in die 17. Runde. Dafür trifft sich ahoy-Intendant Lars Meier monatlich mit wichtigen Köpfen der Hamburger Kulturlandschaft – immer divers, komplementär und hochspannend. In der aktuellsten Folge erhaltet ihr Einblicke in die Hamburger Theaterszene. Zu Gast sind Konstanze Ullmer, Intendantin des Hamburger Sprechwerks, Frank Thannhäuser, Intendant des Imperial Theaters und Michael Lang vom Ohnsorg-Theater, wo auch die Aufzeichnung erfolgte. Die Diskussion beleuchtet aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und künstlerische Perspektiven, die das neue Jahr für die Theaterbühnen der Stadt bereithält.

Alle Folgen vom Culture Club hört ihr hier und am Sonntag um 13 und 22 Uhr bei ahoy radio.


Gute Leude gesucht

Was ihr hier lest, ist erst der Anfang. Denn wir haben in diesem Jahr viel vor. Dafür  suchen wir Gute Leude, die sich mit uns in spannende Projekte stürzen – aktuell ein(e) Eventmanagerin oder -manager und ein Nachwuchstalent für die Bereiche Podcast und PR. Ihr kennt da wen oder seid selbst überzeugt, zu uns zu passen? Dann nichts wie los. Alle Infos zu den aktuellen Stellenangeboten findet ihr hier.


Gute Leude Podcasts | Bald ist der Winterschlaf vorbei

Für alle, die sich die letzten beiden Wochen gefragt haben, wo denn neue Folgen unseres beliebten (fast) täglichen Podcasts „Wie ist die Lage?“ bleiben – hier eine Servicenachricht: Der Podcast hält derzeit einen kleinen, wohlverdienten Winterschlaf. Aber keine Angst. Wir nutzen die Zeit, sind fleißig am Vorbereiten und Produzieren und sind noch vor dem Frühlingsbeginn wieder für euch da. Schon ab dem 22. Januar erscheinen neue Folgen  – mit neuen Gästen: Gleich in der ersten Woche begrüßen wir: Miriam Putz, die ehemalige Wirtschaftssprecherin der Grünen, Schauspielerin Nina Kronjäger und CDU-Politiker Dennis Thering. (Fast) täglich auf ahoy radio und überall sonst, wo es gute Podcasts gibt. Wir freuen uns, wenn ihr reinhört.


ahoy radio | ahoy nutzt die Kunst der Stunde – mit Artig 

Dürfen wir vorstellen: Artig, die neue Rubrik der ahoy-Morgensendung ZEHN UHR MITTAGS – mit freundlichster Unterstützung vom Museum für Kunst und Gewerbe. Bei Artig erleben Hörerinnen und Hörer die faszinierende Welt der Hamburger Kunstszene. Von der Fotographie-Sammlung bis zur Installationskunst, von Museum bis Ausstellung – hier erfahrt ihr alles über die Kunst der Stadt.  Schließlich hat Hamburg 60 Museen, jede Menge Kunsthäuser und noch ein paar mehr Ausstellungen. Wer soll da den Überblick bewahren? Wir für euch – ab jetzt bei Artig auf ahoy.


Genauer betrachtet | Jacob über den Start von Threads

Im Juli 2023 hatte Meta mit „Threads” in den USA und einigen weiteren Ländern einen weiteren Twitter-Klon ausgerollt. In Deutschland ging der kleine Bruder von Instagram erst Mitte Dezember letzten Jahres an den Start. Die Hoffnung: Eine funktionierende Alternative zu X (formerly known as Twitter) für die breite Masse anzubieten. Die Frage ist nur: Braucht die Welt noch eine weitere Alternative?

Kaum eine Social Media Plattform war so lange da wie Twitter. Seit 2006 hielt sich das Unternehmen mit dem blauen Vögelchen wacker und hat mit nur wenig Veränderungen überlebt. Dann kam die Übernahme durch Elon Musk und die Suche nach einem Surrogat ging los. Blaue Haken für Geld, blockierte Journalisten und weirde Businessmoves sorgten für jede Menge gefrusteter User.

Mastodon versuchte, den verzweifelten geblockten Nutzenden ein neues Zuhause zu geben. Leider jedoch keine technisch überzeugende Lösung. Problem: Wie stellt man die kompletten Vernetzungen schnellstmöglich wieder her? Auf welchem Server melde ich mich an? Das Fediverse ist zwar gratis und keine Datenkrake, aber auch unübersichtlich. Für viele Menschen und Unternehmen war es einfacher, bei X zu bleiben. Kurz danach schoss Blue Sky (von Twitter Gründer Dorsey) hinterher. Aber auch hier ein Haken: Nach ewiger Betaphase ist zur Teilnahme immer noch ein Einladungscode nötig, den bereits angemeldete Nutzende vergeben können. Das Gegenteil einer massentauglichen Lösung und zumindest bisher keine überzeugende Lösung.

Zurück zu Threads. Die Plattform, die eigentlich nur so viel kann wie vorher Twitter, ist keine riesige Bereicherung: Ein Post kann Fotos + 500 Zeichen. Allerdings haben die Betreiber aus Menlo Park einen entscheidenden Vorteil im Gepäck: Instagram. Alle Benutzerkonten sind an Insta gekoppelt, laut Statista liegt der Dienst auf Platz vier der Social Media Portale mit den meisten aktiven Benutzern (MAUs). Wenn alle User von Instagram rüberkommen, könnte es das größte Netzwerk werden, wenn schon nicht das Beste. Was die verzögerte Markteinführung etwas verdeckt: Während in Deutschland gerade erst User dazustoßen, sind die Zahlen in den USA schon wieder am Abflauen. Am Ende wird es wohl laufen wie bei den Streaminggiganten: Wer dauerhaft Erfolg hat, wird sich erst noch zeigen.


Unsere kleine Schanze | Caspar packt die Neugier 

Wer öfter in der Schanze unterwegs ist, kennt es bestimmt: Das große Wandkunstwerk in der Susannenstraße. Aber was hat es damit eigentlich auf sich? Da ich jeden Morgen auf dem Weg in die Gute Leude Fabrik daran vorbeilaufe, ließ mich die Neugier nicht los. Mein Detektivsinn sagte mir, dass es etwas mit Viva Con Agua zu tun haben müsste. Eine einfache Google-Suche half mir nicht weiter. Also griff ich zum Telefon und rief Viva Con Agua-Mitgründer Micha Fritz an. Und der wusste natürlich Bescheid: Hinter dem Wassermenschen steckt der serbische Künstler Artez, der das Werk 2017 im Rahmen der Millerntor Gallery an die Wand gemalt hat. Das Motto: „Art creates water”. Nur wenige Wochen später wurden Teile davon übersprayt. In einem Interview sagt der Künstler, dass man als Street Artist (leider, Anm. d. Red.) nie wisse, wann die eigene Kunst übermalt oder auf andere Weise zerstört würde. Übrigens nennt Artez das Werk It is yours to share it – Auftrag erfüllt.

Damit verabschieden wir euch in ein schönes Wochenende.

Eure

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