#SUMMASUMMARUM | 371

Moin aus der Schanze,

ihr musstet heute Morgen zur Arbeit? Dann lebt ihr wohl nicht in Berlin oder Mecklenburg-Vorpommern. In diesen beiden Bundesländern ist der Internationale Frauentag ein gesetzlicher Feiertag. Wann die anderen 14 Bundesländer nachziehen, um diesem Tag Nachdruck zu verleihen, ist ungewiss. Sollten diese Zeilen eine Hamburger Senatorin oder einen Hamburger Senator erreichen: Auch viele Menschen in Hamburg möchten in Zukunft am 8. März auf die Straße gehen, um die Errungenschaften von Frauen zu würdigen und gleichzeitig auf die noch immer bestehenden Ungleichheiten aufmerksam zu machen. Denn da ist noch viel zu tun.

In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto „In Frauen investieren: Fortschritte beschleunigen.“ Die Vereinten Nationen (UN) betonen damit, dass die Finanzierung von Frauenrechten und Gleichstellung der Geschlechter eine zentrale Rolle spielt, um die globalen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Neben dem Fokus auf die Finanzierung von Frauenrechten stehen in diesem Jahr Themen wie die gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsmarkt, die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und die Stärkung von Mädchen und jungen Frauen im Vordergrund.

Normalerweise nutzen wir im Summasummarum gerne irgendwelche Quatschtage für einen lockeren und leichten Einstieg. Heute ist aber kein Platz für den „Sei-stolz-auf-Deinen-Zweitnamen-Tag“ oder den „Sei-frech-Tag“. Einzig dem „Tag des Korrekturlesens“ sollten wir an dieser Stelle etwas Aufmerksamkeit schenken. Wer einen Rechtschreibfeler finden sollte, gehe doch bitte heute nach der Arbeit auf die Straße und mache ordentlich Lärm für alle Frauen da draußen. Los geht es zum Beispiel um 15:00 Uhr am Gänsemarkt mit dem „Women’s March“. Wer es bis dahin nicht schafft: Um 17:30 Uhr ist die Abschlusskundgebung am Jungfernstieg.

Derweil machen wir im Summa Radau für unser Podcast-Zitat der Woche, das sich mehr als gewaschen hat und dessen Urheber vielen von uns die volle Dröhnung aufs Ohr gegeben hat –„Schwuuuuule Mädchen“. Wir verraten euch, warum Tobi Schlegl die Feuerwehr gerufen hat, für welchen Fußballverein Christina Rann lobende Worte findet und wer diese Woche zu Gast bei unserem (fast) täglichen Podcast war. Außerdem zeigen wir euch, wann und wo ihr über die Zukunft des Arbeitens diskutieren könnt. Euch interessiert auch die Zukunft der Hamburger Clubkultur? Dann hat ahoy radio die richtige Sendung für euch parat. Und zu guter Letzt erfahrt ihr den perfekten Ort auf der Schanze zum Lesen unseres Gute-Leude-Lesetipps.

Viel Vergnügen mit unserem #Summasummarum.


Das Podcast-Zitat der Woche

„Am Tag nach dem allerletzten Konzert mit Fettes Brot habe ich die Wäsche gemacht und Geschirr gespült.“

Über 30 Jahre lang war Björn Warns aka Björn Beton Teil der Rap-Formation Fettes Brot. In „Gute Leude – Das Hamburg Gespräch“ spricht er über das Aufwachsen vor den Toren Hamburgs und den Morgen nach dem letzten Konzert seiner Band. Welche Träume der passionierte Star-Wars-Fan nach dem Abschluss seines Filmstudiums verfolgt, verrät er Lars ebenfalls. Die Folge findet ihr hier oder wo ihr sonst am liebsten Podcasts hört.„Gute Leude – Das Hamburg Gespräch“ ist eine Produktion der Gute Leude Fabrik in Kooperation mit der Szene Hamburg und dem ZEITVERLAG. Neue Folgen des Podcasts gibt es jeden zweiten Montag um 20 Uhr bei ahoy radio und anschließend überall im Stream.


GLF für MenscHHamburg e.V. | Startblockpatenschaften

In dieser Woche startete ein neues Projekt von Bäderland Hamburg und dem Verein MenscHHamburg. Gemeinsam mit neun sogenannten Startblockpaten wird 100 Kindern aus sozial benachteiligten Familien ein kostenfreier Seepferdchenkurs ermöglicht. Nachdem MenscHHamburg und Bäderland bereits zu Beginn der Modernisierung der Alsterschwimmhalle bei einer Auktion 11.000 Euro für Schwimmkurse sammelten, haben dieses Mal Hamburger Unternehmen eine oder mehrere Patenschaften für die Startblöcke im 50-Meter-Becken übernommen. Damit finanzieren sie pro Startblock zehn Schwimmkurse für bedürftige Kinder. Mehr zum Projekt lest ihr in der Welt – oder ihr schaut ins NDR Hamburg Journal von Dienstag.


Gute Leude Podcasts | Die Woche bei „Wie ist die Lage?“

„Es soll kein Schindluder mit unserem Verfassungsgericht getrieben werden.“
Anna Gallina, Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz, spricht im Podcast „Wie ist die Lage?” über die politische Verantwortung im Kampf gegen Rechtsextremismus. 

„Die Alster ist mein Lieblingsort für ein gutes Date.“
Der Geschäftsführer der ParshipMeet Group, Marc Schachtel, verrät im Gespräch mit Lars die besten Orte für das erste Treffen.

„Ich hatte das Gefühl, man dürfe nicht laut über den Tod sprechen.”
Anika Stracke, Autorin und Organisatorin, erzählt im Gespräch mit Lars von der Lesung „This is the end“ im Lotsenhaus.

„Das Wichtigste sind am Ende die Menschen.“
Hotelier Marco Nußbaum berichtet über den Hamburger Hotelmarkt und die Geheimzutat für ein gut geführtes Hotel.

„In der neuen Haspa-Zentrale hat auch der Vorstand keinen festen Arbeitsplatz mehr.“
Der Vorstandssprecher der Hamburger Sparkasse, Dr. Harald Vogelsang, redet über den Umzug in die neue Geschäftszentrale am Gänsemarkt.

Alle Folgen „Wie ist die Lage?“ hört ihr hier und von Montag bis Freitag um 12 Uhr bei ahoy radio.


Lars Meier Management & PR | Christina Rann bei Sky90

Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison war Christina Rann bei Sky90 zu Gast. Am Sonntag hat sie den 24. Bundesliga-Spieltag in illustrer Runde Revue passieren lassen. Gemeinsam mit Lothar Matthäus, Christoph Daum und Tobias Holtkamp sprach sie über das Rheinderby zwischen Köln und Leverkusen sowie die Tuchel-Problematik bei Bayern. Dabei hebt Christina die konstante Leistung der Werkself hervor: „Leverkusen verdient jede mögliche Anerkennung.“ Aber auch für die Kölner, die trotz der frühen roten Karte gekämpft haben, findet sie lobende Worte: „Raus mit Applaus. Das war ein Achtungserfolg für Köln.“ Bei den strauchelnden Bayern appelliert sie ans Team: „Jetzt müssen die Spieler sagen‚ der Trainer ist uns erstmal egal, denn es geht um unseren Erfolg.“

Mit Christinas Expertise ist man für das kommende Fußball-Wochenende gut gewappnet. Die Sendung gibt es hier auch als Podcast zum Nachhören.


GLF für Neues Amt Altona | Wie wollt ihr arbeiten? Diskutiert mit.

Ein Co-Working-Space, der seinen Nutzerinnen und Nutzern gehört. Die aktuell 200 Mitglieder des Neuen Amt Altona (NAA) zeigen, wie die Stadt und das Arbeiten der Zukunft aussehen können: nachhaltig und gemeinschaftlich.

Am kommenden Dienstag, 12. März, laden die Macherinnen und Macher des NAA ab 17:00 Uhr dazu ein, in entspannter Atmosphäre ihr innovatives Projekt kennenzulernen und mit ihnen über neue Anforderungen und Möglichkeiten der Arbeitswelt zu sprechen. Neben einer Gesprächsrunde über die Zukunft des Arbeitens stellt das Neue Amt Altona am Dienstag Möglichkeiten vor, mit euren Unternehmen Teil des Projekts zu werden – ob über Co-Working-Plätze für Mitarbeitende, Firmenevents, Mitgestaltung oder Sichtbarkeit als Partner.

Sehen wir uns vor Ort? Hier könnt ihr euch noch für das Event anmelden.


ahoy radio | Stirbt die Clubkultur?

Weil die Sternbrücke abgerissen wird, musste der Waagenbau weichen und das Molotow soll aufgrund eines Hotelbaus verschwinden. Viele Clubs werden von wirtschaftlichen Projekten verdrängt und sind auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten. Stirbt die Clubkultur in Hamburg oder befindet sie sich nur im Wandel? Das erfahrt ihr in der neuen Ausgabe „Culture Club“ am Sonntag, den 10. März, um 13 und 22 Uhr bei ahoy Radio. Für das Format trifft Lars sich einmal im Monat mit wichtigen Köpfen der Hamburger Kulturlandschaft. Diesmal mit dabei: Clubbetreiber Andi Schmidt (Molotow), Clubbetreiberin Claudia Mohr (Waagenbau) und Geschäftsführer vom Clubkombinat Thore Debor. Der „Culture Club“ wurde passenderweise in den charakterstarken Wänden des Molotows aufgezeichnet.

Alle bisherigen Folgen des Kulturtalks findet ihr hier oder dort, wo ihr sonst Podcasts hört.


Lars Meier Management & PR | Das große „Strom“-Finale

Wenn Tobi Schlegl zum großen Finale seiner „Strom“-Lesetour in Vechta einlädt, lässt sich Marie-Agnes Strack-Zimmermann nicht zweimal bitten. Zumindest beim Insta-Livestream vor Tobis Lesung war der Account der FDP-Politikerin zugeschaltet. Sehr verständlich, denn im Stream ging es um ein wichtiges Thema. Tobi interviewte den Löschmeister der Freiwilligen Feuerwehr Vechta, der sich mit seinen Kollegen um die Sicherheit bei Tobis Auftritt kümmerte. Genau die richtige Einstimmung für Geschichten aus der Blaulicht- und Pflegewelt. Für den Soundtrack zur Lesung war wieder Tim Jaacks zuständig, der zum letzten Mal seine grandiose Cover-Version von Britney Spears „Baby One More Time“ performte. Wer Tobis vorerst letzte Lesung aus „Strom” verpasst hat, kann sich ersatzweise das von Oliver Rohrbeck gelesene Hörbuch anhören. Und wer doch noch Tobis liebliche Stimme im Ohr haben möchte, der sollte heute in den extra 3-Podcast – Bosettis Woche reinhören. Dort ist Tobi in der aktuellen Folge zu Gast.


GLLT | „Kein Recht weniger!“

Es geht gut voran in Sachen Feminismus? Schön wär’s. Die globale Rückentwicklung der Frauenrechte ist in voller Fahrt. Doch in vielen Ländern wächst der Unmut gegen einen globalen „organisierten Backlash”, wie ihn die UN in ihrem jüngsten Jahresbericht zur Geschlechtergerechtigkeit beschreibt. In ihrem lesenswerten Text für die aktuelle ZEIT blicken Andrea Böhm und Carlotta Wald beispielhaft auf drei Länder, in denen Frauen furchtlos Widerstand leisten und mit ihrer Hartnäckigkeit mobilisieren, Wahlen beeinflussen und Themen setzen. Unseren Lesetipp findet ihr hier auch online.


Unsere kleine Schanze | Freyas Frühlingstipp

Die idyllische Oase inmitten der beliebten und lebhaften Hamburger Schanze trägt denselben bezaubernden Namen und erfreut sich besonders in den wärmeren Monaten großer Beliebtheit. Sie ist der perfekte Rückzugsort für erholsame Mittagspausen oder das gemeinsame Feierabendbier mit Kolleginnen und Freunden.

Der Schanzenpark erstreckt sich über zwölf Hektar grüne Fläche und bietet nicht nur reichlich Platz zum Entspannen, sondern auch Tischtennisplatten, um sich den Winterspeck allmählich abzutrainieren. Für eine entspanntere Freizeitgestaltung gibt es zudem einen Bouleplatz, an dem man im Sommer das Geschick von Jung und Alt bewundern kann. Unsere jungen Mitmenschen können sich auf einem tollen Spielplatz nach Herzenslust austoben.

Wie ihr sicherlich bemerkt, ist dieser Park mitten im Trubel der Stadt ein wunderbarer Zufluchtsort, um die Gedanken einfach mal schweifen zu lassen und sich auf den bevorstehenden Frühling zu freuen. Der ist schon fast greifbar und ich kann es kaum erwarten, das erste Spaghettieis im Grünen zu genießen.

Damit verabschieden wir euch in ein schönes Wochenende.

Eure

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